Großübung der Feuerwehr Griesstätt beim Lagerhaus

Großübung der Feuerwehr Griesstätt beim Lagerhaus

Brand im Raiffeisenlagerhaus Griesstätt, betroffen ist das gesamte Mittelgebäude. Ausgangspunkt der Entstehung des Brandes war direkt an der Getreideabsackanlage im Mittelteil vom Lagerhaus.

Alarmiert wurde ein Brand B 4, bei dem nach der Anforderung durch die Integrierte Leitstelle (ILS) die Feuerwehren aus Griesstätt, Rott am Inn, Vogtareuth, Attl/Reitmehring, die Feuerwehr aus Freiham, die FF der Stadt Wasserburg und die UGÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung für Feuerwehren) angefordert wurden.

Ebenfalls zur Einsatzstelle wurde der Rettungsdienst gerufen, da beim absetzen des Notrufs von mindestens vier verletzten Personen ausgegangen werden musste.

Schon von weitem sichtbar war die starke Rauchentwicklung. Die vier Personen im Gefahrenbereich mussten unter schwersten Bedingungen durch Atemschutz aus dem Gefahrenbereich geborgen werden bevor sie dem Rettungsdienstteam unter der Leitung von Rudi Ziegler zur Erstversorgung übergeben werden konnten.

Eine weitere vermisste Person war in einem Kellerraum, in dem Gefahrstoffe wie Säuren und Laugen gelagert werden. Den Gefahrenbereich Abschnitt Ost übernahmen die Feuerwehren aus Vogtareuth und Attl/Reitmehring, da diese mit Cemiekalienschutzanzügen ausgestattet sind. Die Bergung dieser verletzten Person gestaltete sich als äußerst schwierig, da der Verletzte durch einen undichten Kanister mit einer zu Beginn unbekannten Flüssigkeit sehr schwere Verätzungen an den Armen und Beinen erlitten hatte.

Zeitgleich zur Personenrettung wurde der Löschangriff durch die FF Freiham und der

FF der Stadt Wasserburg aufgebaut und in Angriff genommen. Die Abschirmung der Nachbarsgebäude hatte oberste Priorität. Beim Innenangriff zur Brandbekämpfung wurde natürlich kein Löschwasser verwendet.

Die Löschwasserentnahmestelle an der Rosenheimerstraße stellte sich einmalmehr unter Beweis. Das gesamte Löschwasser für diese Übung konnte ausschließlich aus diesem Behälter verwendet werden. Ebenfalls anwesend bei der Übung war die gesamte Feuerwehrführung aus dem KBI Bereich 2.

Man hat bei dieser Übung gesehen, dass die Logistik und die Umleitung des Straßenverkehrs nicht ganz so einfach sind, wenn bestimmte öffentliche Anfahrtswege durch die Rettungskräfte nicht passierbar sind.

Die anschließende Einsatzbesprechung viel überwiegend positiv aus. Eine Erkenntnis aus dieser Übung ist, dass die Einführung des Digitalfunks ab dem 28.11.2016 ziemlich spannend wird. Der Probebetrieb läuft seit etwa sechs Monaten und wir üben und testen auch seit dieser Zeit, aber die Umstellung wird spannend.

Bei dieser Einsatzübung waren 146 Personen von Feuerwehr und Rettungsdienst anwesend.

Danke sagen möchte ich bei allen Aktiven der Feuerwehren und der Rettungsdienste die durch das geschickte Zusammenarbeiten am guten Gelingen dieser Übung beigetragen haben.

Der Dank gilt aber auch den Nachbarn, die eigentlich nichts von dieser Übung gewusst haben und uns sehr unkompliziert haben Arbeiten lassen.

Ich hoffe dass bei dieser Übung nicht zu viele Unannehmlichkeiten entstanden sind und wenn dann bitte ich diese zu entschuldigen.

Bedanken möchte ich mich aber auch im Namen der FF Griesstätt beiden Verantwortlichen vom Raiffeisenlagerhaus in Griesstätt für das ermöglichen dieser Übung und das zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten. Das Raiffeisenlagerhaus übernahm auch die gesamten Kosten für die anschließende Brotzeit und die Getränke im Feuerwehrhaus in Griesstätt.

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